Das gesundheitliche Schädigungspotential von Radon wurde lange Zeit unterschätzt. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass eine langjährige Exposition zu einem erhöhten Lungenkrebsrisiko führt. Mit dem neuen Strahlenschutzgesetz vom 27.Juni 2017 und der Strahlenschutzverordnung vom 29.N0vember 2018 wird der Schutz der Menschen vor Radon gesetzlich geregelt. Mit der Ausweisung von Radonvorsorgegebieten durch die Bundesländer ergeben sich Messpflichten in Arbeitsräumen und beim Neubau von Gebäuden.

Die Bergsicherung Schneeberg verfügt mit ihrem sachkundigen Personal über geeignete Messtechnik und geeignete Messverfahren für Kurz- und Langzeitmessungen von Radon und Radonfolgeprodukten in Gebäuden und im Baugrund.

Die Auswertung der Messergebnisse/Qualitätssicherung und die daraus resultierende Bewertung der Radonsituation im Umfeld der Messungen gehören zum Leistungsspektrum.

Der Antrag an das Bundesamt für Strahlenschutz auf Anerkennung als Stelle zur Messung der Radon-222-Aktivitätskonzentration an Arbeitsplätzen in Innenräumen nach § 155 der Strahlenschutzverordnung ist gestellt.

Das neue Strahlenschutzgesetz hat weitreichende Auswirkungen auf den Neubau und im Bestand. Bei der Errichtung neuer Gebäude in Radonvorsorgegebieten müssen geeignete bauliche Maßnahmen ergriffen werden, um den Eintritt von Radon in das Gebäude zu verhindern oder erheblich zu erschweren. Unsere Radonfachpersonen helfen Ihnen bei der Radonprävention im Neubau und bei der Suche nach Möglichkeiten der Radonsanierung im Bestand, bei der Suche von Radonpfaden, bei der Planung und Ausführung von Bauwerksabdichtungen für Neubau und Bestandsbau, bei der Planung von Lüftungskonzepten und den Einbau von Drainage- und Lüftungssystemen sowie der Errichtung von Radonbrunnen.

Bergleute und Beschäftigte in untertägigen Anlagen sind einem hohen Radonpotential ausgesetzt. Die Radonaktivitätskonzentration in den Grubenwettern ist teilweise sehr hoch und schwankt stark. Der Schutz der Untertagebeschäftigten vor der Radonexposition ist anspruchsvoll und erfordert neben geeignetem Equipment eine langjährige Erfahrung.

Unsere Fachpersonal hilft Ihnen bei der Vorabschätzung der Radonexposition bei Arbeiten und dem Aufenthalt untertage, beim operativen Strahlenschutz durch Messungen und der Anpassung strahlenschutzrelevanter Parameter, wie Sonderbewetterung, Wetterbauwerke, Hermetisierung u.a., bei der Personendosimetrie und bei der kontinuierlichen Arbeitsplatzüberwachung durch Radonmonitore.

Die Bergsicherung Schneeberg ist an der Entwicklung eines Express-Wetterblendensystems (EWS) zum Sofortschutz von Bergleuten vor Radonexpositionen bei untertägigen Bergsicherungsarbeiten beteiligt.